Spielend
Schwimmen lernen

MODULARER AUFBAU

Warum modularer Kursaufbau mit Lernzielen ?

Die Erfahrung hat gezeigt, dass für ein sicheres Schwimmen – ein Leben lang – ein modularer Kursaufbau nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist. Um dieses Ziel zu erreichen, darf man die Lernteil-Ziele Wassergewöhnung und Wasserbewältigung nicht auslassen. Erst wenn der Lernende den Bewegungsraum Wasser für sich entdeckt und erlebt hat und über die Grundfertigkeiten verfügt, folgen die nächsten Schritte. Anders ausgedrückt: Das Tauchen mit Ausatmen entscheidet darüber, ob jemand künftig sicher und erfolgreich schwimmen lernt oder mit erhobenen Kopf an der Wasseroberfläche verbleibt bzw. versucht, nach oben aus dem Wasser heraus strebt. Ohne Tauchen kommt man zwar schneller, aber keinesfalls sicher und erfolgreich zum Schwimmen.

Die folgenden aufbauenden Lernteilziele zeigen den modularen Kursaufbau des Unterrichtes. Er ermöglicht es dem Lehrenden dort einzusteigen, wo das Können des Schwimmschülers es erlaubt.

Um sicher Schwimmen zu Lernen, müssen sich Kinder häufig im Wasser aufhalten. Sie sollen sich vielseitig und spielerisch durch das Wasser bewegen, um dessen Eigenschaften und ihre eigene Reaktion darauf zu erleben und zu erkennen. Denn ein wichtiges Lernteilziel besteht darin, die besonderen Eigenschaften des Wassers und die menschliche Anpassung daran zu verstehen. Erst die Anerkennung und Akzeptanz der wasserbesonderen Gegebenheiten und der eigenen Reaktion bereitet den Weg zum nächsten Lernteilziel.

Erfolgt dies unbewußt durch Ablenkung, durch gemeinsames Spiel und reizvolle Aufgaben, dann spricht man von Wassergewöhnung.

Die Kinder sollen auf spielerischem Weg zur Bewältigung wasserspezifischer Grundfertigkeiten befähigt werden. Zu diesen Grundfähigkeiten zählen das Tauchen und Atmen, Springen, Gleiten, Schweben und Fortbewegen.
Erst wenn ein Kind diese Grundfertigkeiten sicher beherrscht und mit dem Wasser vertraut ist, ist es in der Lage sich selbst einzuschätzen und sich zielgerichtet im Wasser (ohne Hilfsmittel) fortzubewegen um sich selbst zu Retten → Schwimmfähigkeit.

In den Kursen für Aufsteiger und Fortgeschrittene wird entsprechend der Leistungsfähigkeit und der individuellen Reife des Kindes die entsprechende Schwimmart gelehrt und trainiert, um letztendlich das Ziel → Schwimmfertigkeit (Schwimmabzeichen Bronze) zu erreichen.

Das bedeutet im Ergebnis folgendes:
Den Lernteilzielen muss man gründlich und umfassend nachgehen, damit ein Kind zum sicheren Schwimmer wird. Nur das häufige Üben festigt die Fertigkeiten und Fähigkeiten des Schwimmers.
Für die Umsetzung aller Lernteilziele ist vor allem viel Geduld wichtig und das Stärken der Motivation des Kind. Eltern können ihre Kinder unterstützen, in dem auch außerhalb des Schwimmunterrichtes regelmäßig geübt wird.